Online-Konferenz | Livestream aus dem bcc Berlin | Dienstag, 08. Juni 2021
Im Themenforum „Neu denken und anders entscheiden als
bisher – Imperativ für eine nachhaltige Politik“ werden Steuerungslogiken und Stellschrauben des staatlichen Handelns für nachhaltige Entwicklung kritisch beleuchtet. Es gibt keinen Zweifel, weitermachen wie bisher ist nicht zukunftsfähig. Die große Transformation, die mit dem Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung und der Agenda 2030 angesagt ist, erfordert ein Umdenken von uns allen auf allen Ebenen. Die Transformation wird nur gelingen, wenn wir in unseren Alltagsentscheidungen, in Unternehmen, im Privaten, vor allem aber in der Politik, die Denkweisen und Handlungsroutinen verändern, damit gutes Leben auch in Zukunft für alle möglich ist. Am Beispiel der Handlungsfelder Gesundheitspolitik und Öffentliche Haushalte sowohl auf Bundes- als auch auf kommunaler Ebene wollen wir an konkreten Vorhaben zeigen, wie Nachhaltigkeitsgovernance funktionieren kann.
Die Politökonomin Maja Göpel, Wissenschaftliche Direktorin am THE NEW INSTITUTE, Hamburg, ist Expertin für Nachhaltigkeitspolitik und Transformationsforschung. Die Autorin des Bestsellers „Unsere Welt neu denken“ und Mitbegründerin von Scientists4Future wurde 2019 zur Honorarprofessorin der Leuphana Universität Lüneburg ernannt. Sie ist Mitglied im Club of Rome, dem World Future Council, der Balaton Group und dem Bioökonomierat der Bundesregierung.
Astrid Matthey ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Umweltbundesamt und dort u.a. für die
Themen Umweltkosten und Gesetzesfolgenabschätzung zuständig. Sie ist Ko-Autorin des Umweltkosten-Handbuchs des UBA „Methodenkonvention zur Ermittlung von Umweltkosten“. Darüber hinaus ist sie Mitglied der EU Sustainable Finance Plattform. Matthey hat an der Humboldt-Universität zu Berlin in Volkswirtschaftslehre promoviert und danach mehrere Jahre am Max-Planck-Institut für Ökonomik in Jena geforscht.
Prof. Dr. Dörte Diemert ist seit 2019 Stadtkämmerin und Dezernentin für Finanzen und Beteiligungen der Stadt Köln. Zuvor war sie von 2016 bis 2019 Stadtkämmerin sowie seit 2017 auch Stadtdirektorin der Stadt Duisburg. Von 2008 bis 2016 war sie beim Deutschen Städtetag für das Thema Kommunalfinanzen NRW verantwortlich. Sie ist Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten, u.a. des Flughafens Köln Bonn, der KölnVorsorge, der Rheinenergie, der VKU NRW und Vorstandsmitglied des Fachverbandes der Kämmerer in NRW e.V.
Gerda Hasselfeldt ist seit dem 01. Dezember 2017 Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. Die am 7. Juli 1950 in Straubing geborene frühere Bundesministerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete ist damit die erste Frau an der Spitze des DRK. Von 1989 bis 1991 war sie Bundesministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau sowie von 1991 bis 1992 Bundesgesundheitsministerin.
Von 2005 bis 2011 bekleidete sie das Amt der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, dem sie von 1987 bis zur Bundestagswahl im Herbst 2017 angehörte. Zuletzt war die Diplom-Volkswirtin Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag.
Gerda Hasselfeldt ist seit Januar 2020 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung.
Hubert Weiger ist seit 2020 Ehrenvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), von 2007 bis 2019 war er dessen Vorsitzender. Seit 1994 ist er Honorarprofessor für Naturschutz und nachhaltige Landnutzung an der Universität Kassel und seit 2002 Lehrbeauftragter für Naturschutzpolitik an der TU München. Er ist ordentliches Mitglied des Obersten Naturschutzbeirates beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit sowie Vorstandsmitglied des AgrarBündnis e.V. 2010 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz).
Prof. Dr. Hubert Weiger ist seit 2013 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung.
Dr. Marc-Oliver Pahl,
Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung